Wertberichte
WAS IST EIN WERTBERICHT?
Bei einem Wertbericht handelt es sich um die Kurzfassung eines Verkehrswertgutachtens. Dieser wird auch gerne Kurzgutachten genannt. Der Wertbericht enthält eine kurze Erläuterung der Eigenschaften des unbebauten oder bebauten Grundstücks und den baulichen Anlagen sowie der gewählten Ansätze und ist dadurch naturgemäß günstiger.
Bei der Wertermittlungsmethode und der Vorgehensweise ändert sich im Vergleich zum Verkehrswertgutachten nichts. Beide kommen zu dem gleichen Wertermittlungsergebnis.
Häufig ist ein Wertbericht völlig ausreichend, beispielsweise bei einem Kauf oder Verkauf oder bei einvernehmlichen Vermögensauseinandersetzungen.
WAS WIRD BEI DER ERSTELLUNG EINES WERTBERICHTES GEPRÜFT?
Alles, was für die Erstattung eines Verkehrswertgutachtens erforderlich ist, wird auch bei der Erstellung eines Wertberichtes geprüft. Denn nur dann kann ein Ergebnis fundiert abgeleitet werden.
Zur Prüfung gehören die rechtlichen Gegebenheiten (z.B. bau- und planungsrechtliche Vorgaben, grundbuchlich gesicherte Rechte und Belastungen, Eintragungen in Verzeichnisse etc.) und die tatsächlichen Eigenschaften (z.B. Ausstattung, Zustand und Alter der baulichen Anlagen, Ertragsverhältnisse, Lage etc.) des Wertgegenstandes.
KANN EIN WERTBERICHT SCHNELLER ERSTELLT WERDEN?
Das hängt davon ab…
Grundlage für die Ermittlung eines Verkehrswertes sind u.a. die erforderlichen Unterlagen. Hierzu gehören auch Auskünfte von Behörden und Unterlagen des Amtsgerichtes (z.B. Grundbuch und Bewilligungsurkunden). Ggfs. ist die Einsichtnahme in die Bauakte bei der Behörde der jeweiligen Stadt oder des Kreises erforderlich, falls der Eigentümer über die notwendigen Dokumente nicht verfügt. Sobald diese vorliegen und die Ortsbesichtigung stattgefunden hat, kann der Wertbericht durch den Immobiliengutachter in der Regel schneller erstellt werden als ein umfangreiches Verkehrswertgutachten.
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